Mit einer kilometerlangen Ölspur und einem „Heizölsee“ in der Ortsmitte von Petershausen endete die Fahrt des Lenkers eines Kleintransporters am Dienstagabend.
Der Fahrer des Leihtransporters hatte auf der Ladefläche des Fahrzeugs einen 2.000 Liter fassenden Heizöltank samt Inhalt geladen, der zudem nur äußerst notdürftig gesichert war.
In Hohenkammer, im Nachbarlandkreis Freising, kippte der Tank im Fahrzeug um, so dass sich das Heizöl zunächst ins Wageninnere und anschließend auf die Fahrbahn ergoß.
In der Ortsmitte von Petershausen stoppte der Fahrer seine Fahrt und eine Unmenge an Heizöl verunreinigte die Fahrbahn und zum Teil die Kanalisation.
Sowohl die alarmierten Feuerwehren Hohenkammer und Schlipps aus dem Kreis Freising, als auch die Wehren aus Petershausen und Kollbach mussten zunächst große Mengen an Bindemitteln aufstreuen, um Umweltschäden zu vermeiden. Unterstützt wurden sie bei ihrer stundenlangen Arbeit von mehreren Kehrmaschinen.
Beamte der Polizei, Vertreter der Umweltschutzbehörde des Landratsamtes Dachau und der Gemeinde Petershausen machten sich ein Bild von der Lage, wobei man ein besonderes Augenmerk auf die Kanalisation warf und mehrere Ölsperren einzog, auch Bürgermeister Günther Fuchs informierte sich laufend über den Stand der Aufräumungsarbeiten.
Die Ölwehr der Dachauer Feuerwehr pumpte ca. 1.000 Liter Heizöl in einen Ersatztank um und unterstützte ihre Kollegen mit weiterem Ölbindemittel.
Zur Verstärkung der Einsatzkräfte vor Ort wurden später die Feuerwehren Asbach und Obermarbach alarmiert, die Wehren Haimhausen und Vierkirchen brachten noch in den späten Nachtstunden weiteres Material an Ölbindemittel nach Petershausen.
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | Sirenenschleife |
Einsatzstart | 9. September 2008 18:45 |